Gut besuchte Mitgliederversammlung des WSU

Am vergangenen Samstag fand im Saal von „Endjers Landhaus“ die alljährliche Mitgliederversammlung des Freizeit- und Wassersportvereins Uphuser Meer e. V. (WSU) statt, zu der der 1. Vorsitzende Jens Wemhörner ca. 70 Teilnehmer|innen begrüssen konnte. Nach der Feststellung der Beschlussfähigkeit und einer Schweigeminute zum Gedenken an die im Geschäftsjahr verstorbenen Mitglieder|innen (Ahlrich Groenefeld, Frank Martens, Ewald Temlin, Irmgard Groen), verlas Wemhörner das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung, das mit einer Enthaltung genehmigt wurde.

In seinem Vorstandsbericht liess der 1. Vorsitzende nun noch einmal die vergangenen Saison Revue passieren. Auch in 2024 wurde wieder ein umfangreiches Segelausbildungsprogramm für Kinder, Jugendliche und Schüler|innen absolviert. Zusätzlich besuchte ein junges Trainerteam des Deutschen Segler-Verbandes (DSV) das Uphuser Meer mit der 3-tägigen Roadshow „Segelsport vor Ort“, die über 100 Drittklässler|innen aus verschiedenen Grundschulen die Möglichkleit gab, am und auf dem Uphuser Meer den Segelsport kennen zu lernen. Fachlich betreut wurden die Kinder und Jugendliche von Jan Eesmann, Anna und Luna Post sowie Detlef Hillers (Segel AG). Daneben wurden noch 2 Segelregatten ausgetragen: Die Stadtmeisterschaft in der Finn-Klasse (11 Boote) sowie die Aalregatta für Einhandjollen (16 Meldungen), die allerdings wegen absoluter Flaute nicht ausgesegelt werden konnte. Es wurden in der vergangenen Saison aber auch wieder gesellige Veranstaltungen an Land und auf dem Wasser angeboten: Der „Winterspaziergang“ mit anschliessendem Kohlessen, der Sommerspass „Alles was schwimmt auf’s Wasser“ aber auch das wieder ins Leben gerufene Seniorentreffen waren volle Erfolge. Ausgiebig gefeiert  wurde dann wieder auf dem“Herbstfest“ in „Endjers Landhaus“, hier sorgte DJ Rainer Meyenburg für Stimmung und Tanz. Ebenso erfolgreich war wieder die traditionelle Lampionfahrt mit ca. 50 illuminierten und geschmückten Booten, anschliessend traf man sich zum „Kehraus“ am Vereinsgelände. Im September stand noch das alljährliche Aalfest der Aalcrew auf dem Programm. Den Abschluss der Saison bildete dann die Weihnachtsfeier für Jung und Alt mit einem tollen Gesangsduo und natürlich dem „echten“ Weihnachtsmann.

Jetzt standen die Finanzen auf der Tagesordnung, für die die Kassenwarte Okka Behrends und Jens Harberts zuständig waren. Harberts verlas den Kassenbericht und gab einen Einblick über Finanzen und Vermögenswerte. Das im Geschäftsjahr 2024 unter dem Strich ein Minus steht, liegt daran, dass noch Zahlungen von Zuschüssen für die Schuppenrestaurierung erst im April überwiesen werden und somit auch erst in 2025 gebucht werden können. Letzlich konnte er den Anwesenden aber eine solide und stabile Finanzlage des gemeinnützigen Vereins vermelden. Da die Kassenprüfe|rinnen Kerstin Waldeck und Lasse Maibaum den Kassierern ein ordnungsgemässes Führen der Vereinskonten und Barkassen bestätigten, konnte die Versammlung der Kassenführung, der Kassenprüfung und dem gesamten Vorstand für das vergangenen Geschäftsjahr einstimmig Entlastung erteilen.

Unter Punkt „Wahlen“ mussten in diesem Jahr die zweiten Vorstandspositionen gewählt werden. Alle Amtsinhaber|innen wurden einstimmig wiedergewählt und erklärten sich bereit, der Wiederwahl zuzustimmen. Der aktuelle Vorstand des WSU setzt sich somit wieder wie folgt zusammen:

1. Vorsitzender: Jens Wemhörner
2. Vorsitzender: Andreas Endjer
1. Kassiererin: Okka Behrends
2. Kassierer: Jens Harberts
1. Schriftführer: Tim Waldeck
2. Schriftführer: Gerrit van Schwartzenberg
1. Segelwart: Jan Eesmann
2. Segelwart: Sven Visser
1. Jugendwartin: Anna Post
2. Jugendwartin: Luna Post

Abschliessend musste noch ein|e dritte|r Kassenprüfer|in bestimmt werden. Zur Unterstützung von Kerstin Waldeck und Lasse Maibaum wurde dazu Tim Kruithoff einstimmig gewählt.

In seiner Funktion als Segelwart berichtete Jan Eesmann dann über die geplanten Aktivitäten rund um den Segelsport am Uphuser Meer in 2025. Für die aktuelle Saison ist wieder ein umfangreiches Ausbildungsprogramm geplant. Segellehrer Detlef Hillers erwähnte hier, dass die Kinder neben dem Mittwoch jetzt auch Donnerstags segeln werden. Daneben sollen noch 2 Segelregatten ausgerichtet werden, die „Oster-Regatta“ sowie die „Aal-Regatta“ für Einhandjollen, die in 2025 zum 30. Mal ausgerichtet wird. Eesmann bedauerte, dass es an Nachwuchs im Trainerbereich fehlt.

Jetzt gab Wemhörner einen Ausblick auf die weiteren Veranstaltungen der Saison 2025, die mit einem „Frühjahresputz“ (5. April) beginnen. Ostern wird nicht nur gesegelt, es wird auch wieder ein Eierrollen stattfinden. Als Ziel des „Seniorenausfluges“ (24. Mai) ist die ‚Alte Seilerei‘ in Oldersum bestimmt worden. Der Sommerspass „Alles was Schwimmt aufs Wasser“ findet am 5. July statt, die Lampionfahrt wieder am letzten August-Wochenende (30. August). Auf dem diesjährigen „Herbstfest“ (27. September) wird nicht getanzt, sondern es wird „Bingo“ gespielt. Moderiert wird dieser Abend von „Bingo-Bärchen Max“. Die „Weihnachtsfeier für Jung und Alt“ am 14. Dezember wird den Programmabschluss bilden.

Anträge zur Versammlung lagen nicht vor, so dass der Vorsitzende zum letzten Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ kam. „Pumpenwart“ Ralf Eiklenborg berichtete hier über die nicht mehr kooperative Zusammenarbeit mit dem Entwässerungsverband, die Pumpe am Nordufer läuft auch wieder im Sommer, damit steigt die Gefahr der Blaualgenplage. Hier müssen sicherlich wieder Gespräche geführt werden. Marieka Endjer erwähnte, dass die Arbeit bzgl. der „Budenchronik“ noch läuft. Aber ein Thema durchzog die ganze Mitgliederversammlung, und zwar die Information über den Austritt aus dem „Seglerverband Niedersachsen“. Da nicht nur die aktiven Segler sondern jetzt alle Mitglieder bei der Beitragszahlung berücksichtigt werden, ist dieses vor allem aus Kostengründen geschehen. Hierzu gab es zahlreiche kontroverse Wortmeldungen, Detlef Hillers, Segeltrainer und Vertreter des Segelverbandes Weser-Ems (Revier Ostfriesische Binnenmeere) bedauerte den Austritt sehr und bat den Verein als Solidargemeinschaft um nochmaliges Überdenken dieser Entscheidung. Weitere Beiträge kamen von WSU-Mitglied und 1. Vorsitzenden des WVE, Rudi Freund (Versicherung über Landesverband), und ehemaligen Vorsitzenden des WSU: Thomas Waldeck (Hohe Verbandsbeiträge greifen Vereinsvermögen an), Uwe Kinast (Regattasegler haben andere Alternativen bzgl. Vereinswahl) und Erich Harms (Höhere Vereinsbeiträge führen zur Mitgliederflucht). Der Vorstand wird sich sicherlich mit diesem heiklen Thema auch weiterhin beschäftigen müssen.

 Da keine Wortmeldungen und Anträge aus der Mitgliedschaft mehr vorlagen, konnte Jens Wemhörner die harmonische und kurzweilige Mitgliederversammlung beschliessen. Den Abschluss bildete ein gemeinsames Mittagessen mit vom Verein gesponsorter deftiger Bohnensuppe und einem von Mitgliedern zusammengestellten Dessertbuffet.