Uphuser-Meer-Regatta 2023

Yardstick-Regatta mit geringer Beteiligung

Bei einer Yardstickregatta können alle Segelbootklassen teilnehmen, die Boote werden hier nach einem festgelegten Yardstick-Wert und der benötigten Fahrzeit gewertet. So erhalten die langsamen Boote eine klassenindividuelle Zeitvergütung, um irgendwie alle Boote gleich zu werten. Der WSU wollte hiermit allen Mitgliedern mit Segelboot die Möglichkeit geben, ein wenig Regattaluft zu schnuppern. Leider wurde dieses von den Mitgliedern nicht angenommen, denn nur 4 Boote aus 2 Klassen meldeten sich zur „Uphuser-Meer-Regatta“ an. Es wurden am Samstag bei herrlichem Sonnenschein und drehenden nordöstlichen Winden um 2 Beaufort alle 3 geplanten Wettfahrten durchgeführt. Gesegelt wurde auf einem Up-and-down-Kurs, der von der Wettfahrtsleitung (Petra Borkowitz, Jan Eesmann) ausgelegt wurde. Gesamtsieger wurde Rainer Claassen (WSU) mit seinem Finn-Dinghy, der 2 von 3 Rennen für sich entscheiden konnte.

 Gesamtwertung:

  1. Rainer Claassen, Finn (1-2-1)
    2.  Paul Zahn, Finn (2-1-3)
    3.  Sven Visser, Finn (3-DNF-2)
    4.  Ole Kinast, Laser (4-3-4)

Segelvereine holen Emdens Drittklässler ins Boot

GEMEINSCHAFTSAKTION – Großes kostenloses Schnupper-Event für alle Grundschulen auf dem Uphuser Meer
EMDEN. (gwo) Alle Emder Kinder sollten einmal in ihrem Leben in einem Segelboot gesessen haben. Mit diesem Ziel sind jetzt die Segelvereine der ostfriesischen Binnenmeere angetreten und haben für 27. bis 29. Juni die Roadshow „Segelsport vor Ort“ der Deutschen Seglerjugend an Land gezogen – und damit ein großes kostenloses Schnuppersegeln auf dem Uphuser Meer. Dazu eingeladen sind alle dritten Klassen der Emder und Hinteraner Grundschulen. Anmeldefrist ist bis zum 15. Mai.
Sieben Vereine
Dass der Freizeit- und Wassersportverein Uphuser Meer, der Emder Segelverein, der Wassersportverein Emden, der Segelclub Großes Meer, der Segelverein Neptun, der Emder Yachtclub und der Yachtclub Aurich dabei gemeinsame Sache machen, ist in dieser Form eine Premiere. In Gang gebracht hat sie Detlef Hillers , Reviervertreter Ostfriesische Binnenmeere, der wiederum beim Regionalverband Weser Ems von der Roadshow der Seglerjugend erfahren hatte. „Vereinzelt haben die Vereine zwar auch schon früher Schulen zu sich eingeladen, aber eine so konzertierte Aktion wie jetzt gab es noch nie“, sagte Hillers im Gespräch mit dieser Redaktion.
Seepferdchen Bedingung
Dass sich die Wassersportvereine speziell Drittklässler für die Schnupper-Aktion ausgeguckt haben, hat seinen Grund. Sie hoffen so auch dauerhafteren Segelnachwuchs zu finden. „Da müssen wir einfach früh ansetzen, denn die Älteren sind in ihrer Freizeit meist schon anderweitig zugeplant“, weiß Hillers aus seiner Erfahrung als Lehrer und Segel-AG-Leiter am Max-Windmüller-Gymnasium. Und Drittklässler seien meist auch schon in der Lage, verbale Hinweise und vom Ufer zugerufene Kommandos schnell und gezielt umzusetzen.
Damit nun möglichst viele die Faszination dieses Wassersports erleben können, der oft immer noch den Nimbus des unerreichbaren Exklusivsports hat, haben die Vereine bereits ordentlich gekurbelt. „Wir haben alle Grundschulen informiert, die nun ihrerseits die Anzahl der Teilnehmer ermitteln“, sagte Hillers. „Wir möchten, dass zumindest jeder mitmacht, der Lust dazu hat.“ Wobei am Ende aber nur diejenigen aufs Wasser dürfen, die schwimmen und mindestens das Seepferdchen-Abzeichen vorzeigen können. Schwimmwesten sind aber trotzdem Pflicht, zudem ist das Revier mit aufblasbaren Barrieren abgesteckt.
„Die Klassen kommen schulweise zu der Veranstaltung“, erläuterte Hillers. „Pro Tag gibt es zwei Zeitfenster, von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr.“ Gestartet wird jeweils mit einer kurzen Einführung. Nachdem die theoretischen Grundlagen vermittelt sind, dürfen die Schüler in der Einhandjolle erste Versuche auf dem Wasser starten. Ein lizenziertes Trainerteam begleitet sie dabei. Wer gerade nicht auf dem Wasser ist, kann im Tour-Labor Experimente für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur machen.
Mit Bus zum Binnenmeer
Damit die angemeldeten Klassen die Anfahrt nicht umständlich selbst planen müssen, wollen die Wassersportvereine für die Bustransporte von den Schulen zum Uphuser Meer sorgen. Zudem wird ein Flyer mit weiteren Segeltraining-Angeboten der Vereine herausgegeben. Unterstützt wird die Veranstaltung vom Emder Stadtmarketing, der Sparkasse Emden und vom Stadtsportbund. „Gern hätten wir die Aktion auch mitten in der Stadt auf dem Delft gemacht“, sagte Hillers. Aber dazu hätte es unter anderem wegen noch offener Sicherheitsfragen einen längeren Vorlauf gebraucht. „Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal – wenn das Angebot der Seglerjugend weiterbesteht“, hofft der Reviervertreter.
Noch bis zum 15. Mai können Drittklässler (maximal 20 Kinder pro Gruppe) aus Emden und Hinte zur Schnupperaktion (27. bis 29. Juni) für den jeweiligen Wunschtag beim Deutschen Segler-Verband angemeldet werden – per E-Mail an jugend@dsv.org. Weitere Informationen: www.dsv.org/jugend .
Anlegen mit Kommandos vom Uferrand: Auch das werden die jungen Teilnehmer des Schnuppersegelns kennenlernen. Bild: Torsten von Reeken Segeln auf dem Uphuser Meer: Die AG-Schüler vom Max-Windmüller-Gymnasium sind schon gut dabei.

Beitrag von Gaby Wolf aus Emder-Zeitung vom 06.05.2023

Bild: Torsten von Reeken

 

Uphuser-Meer-Regatta

Liebe Meerfahrer|innen!

Am 03./04. Juni 2023 findet die nächste Segelregatta auf dem Uphuser Meer statt. Diese „Uphuser-Meer-Regatta“ ist als Yardstick-Regatta ausgeschrieben, d.h. jedes Segelboot kann teilnehmen. Das Yardstick-System erlaubt, dass ganz unterschiedliche Boote gemeinsam eine Regatta segeln, indem langsamen Boote eine Zeitvergütung gewährt wird. Am Uphuser Meer liegen sooo viele Segelboote an Land, es wäre doch schön, wenn wir mal wieder gaaanz viele Segelboote zu einer Regatta begrüßen könnten…

 
 

Frühjahrsputz

Uphuser Meer: Oster-Regatta zum Auftakt der Segelsaison

Mit der traditionellen „Oster-Regatta“ auf dem Uphuser Meer eröffnete der dort ansässige Freizeit- und Wassersportverein Uphuser Meer e. V. die diesjährige Segelsaison. Der Ausrichter konnte sich über 9 gemeldete Jollen der Einhandklasse „Finn-Dinghy“ freuen, es konnten alle 3 geplanten Wettfahrten absolviert werden.

Das Wetter spielte nicht ganz optiomal mit, denn es war etwas dunstig und es wehte ein frischer und teils böiger Nordost-Wind um 2 Beaufort. Die erfahrene und eingespielte WSU-Wettfahrtsleitung mit Petra Borkowitz und Jan Eesmann schickte die Boote pünktlich auf den ausgelegten Up-and-Down-Kurs, der bei dieser Windrichtung es ermöglichte, dass das Uphuser Meer in seiner vollen Länge ausgesegelt werden konnte.

Die Zuschauer konnten spannende Rennen beobachten, denn In allen Wettfahrten lagen die Jollen recht dicht beisammen und die führenden Boote wechselten häufig ihre Position. Bei diesem Leichtwind wird jeder seglerische oder taktische Fehler bestraft und man verliert schnell Zeit und/oder Strecke.

Die erste Wettfahrt gewann Vorjahressieger Uwe Kinast (WSU) vor Gerd-Uwe Hillers (WVE), Friedrich Müller (WVE) und Detlef Hillers (WVE). Das zweite Rennen konnte dann G.-U. Hillers für sich entscheiden, dahinter platzierten sich dann Kinast, Paul Zahn (WSU) und Müller. Somit lagen vor der dritten und letzten Wettfahrt G.-U. Hillers und Kinast punktgleich an der Spitze, so dass hier das letzte Rennen die Entscheidung über den Gesamtsieg bringen musste. 

Zu der finalen Wettfahrt begrüsste dann auch die Sonne die Segler, aber leider wurde der Wind immer schwächer und drehte auch stetig in östliche Richtungen. So war die Wettfahrtsleitung gezwungen, die Bahnlänge dieses Rennens zu verkürzen. Sieger dieses Laufes wurde Müller vor Zahn, G.-U. Hillers und Kinast. Dieser dritte Platz reichte G.-U. Hillers zum Gesamtsieg, dahinter plazierten sich Kinast, Müller und Zahn.

Bemerkenswert ist, dass die ersten 3 Segler in der Gesamtwertung jeweils nur einen Punkt auseinander liegen. Zum Abschluss wurde noch auf dem WSU-Vereinsgelände die Siegerehrung abgehalten, hier konnten sich die Segler noch mit einer Bratwurst und Getränken stärken. Die nächste Segelregatta findet am 3./4. Juni 2023 statt, die „Uphuser-Meer-Regatta“ wird dann als Yardstick-Regatta ausgeschrieben, hier kann jede Segelbootklasse mitmachen.

Gesamtergebnis:

  1. Gerd-Uwe Hillers (WVE), 6 Pkt.
  2. Uwe Kinast (WSU), 7 Pkt.
  3. Friedrich Müller (WVE), 8 Pkt.
  4. Paul Zahn (WSU), 10 Pkt.
  5. Detlef Hillers (WVE), 16 Pkt.
  6. Rainer Claassen (WSU), 19 Pkt.
  7. Sven Visser (WSU), 20 Pkt.
  8. Jens Wemhörner (WSU), 23 Pkt.
  9. Revert Wemhörner (WSU), 26 Pkt.
 

Osterregatta

Am kommenden Oster-Samstag ist auf unserem Vereinsgelände und natürlich auf dem Wasser endlich ‚mal wieder etwas los, denn zum Saisonstart steht die „Osterregatta“ auf dem Programm. Zu dieser Traditionsregatta haben sich 9 Einhand-Jollen der Klasse „Finn-Dinghi“ angemeldet, unter ihnen auch einige Ranglistensegler. Es wird also spannend, vorbeikommen und zugucken lohnt sich bestimmt. Gesegelt wird nur am Samstag, der 1. Start ist für 13 Uhr vorgesehen.

Mitgliederversammlung des WSU: Uphuser Meerfahrer im ruhigen Fahrwasser

Nach den coranabedingten Versammlungen „open air“ auf dem Vereinsgelände (2021) und der Verlegung in die grosse Halle des ISV (2022) konnte die alljährliche Mitgliederversammlung des Freizeit- und Wassersportvereins Uphuser Meer e. V. (WSU) in diesem Jahr wieder in den gewohnten Räumlichkeiten des Heimatvereins Uphusen e.V. stattfinden. Der 1. Vorsitzende Thomas Waldeck konnte hier ca. 70 Teilnehmer|innen begrüssen, und konnte somit die Beschlussfähigkeit der Versammlung feststellen. Der Verein hatte in diesem Jahr seine Einladungen noch als Brief verschickt, nach und nach soll dieses aber aus Kostengründen auf elektronischem Wege erfolgen, wobei die Mitglieder ohne email-Postfach auch weiterhin umfassend informiert werden sollen. Zu Beginn seiner Begrüssungsrede las Waldeck eine freundliche Nachricht des ehemaligen Vorsitzenden Rudolf Schmidt vor, der aus gesundheitlichen Gründen leider nicht persönlich erscheinen konnte. Immerhin ist er mittlerweile 97 Jahre alt und somit das älteste Mitglied des WSU. Nach einer Schweigeminute zum Gedenken an die in 2022 verstorbenen Mitglieder (Bernhardine Tischner, Werner Rose, Georg Haskamp), verlas der 1. Schriftführer Jens Wemhörner das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung, das anschliessend einstimmig genehmigt wurde.

In seinem Vorstandsbericht liess Waldeck nun noch einmal die vergangenen Saison Revue passieren. Auch in 2022 wurde wieder ein umfangreiches Segelausbildungsprogramm für Kinder, Jugendliche und Schüler|innen des MAX-Gymnasiums absolviert. Dieses ist eine der elementarsten Aufgaben, die der WSU als Wassersportverein hat. Mit dem MAX besteht seit längerer Zeit eine Kooperationsvereinbarung, die von dem Gymnasium durch Zahlungen an den WSU auch finanziell gefördert wird. Die Schüler|innen nutzen am Uphuser Meer die gute Infrastruktur und die eigenen Vereinsboote. Ansprechpartner ist hier Detlef Hillers, dem an dieser Stelle für seine qualifizierte Ausbildungsarbeit gedankt wurde. Der restliche Segelnachwuchs wird von den Segel- und Jugendwarten Jan Eesmann, Petra Borkowitz sowie Anna und Luna Post fachlich gut betreut. U. a. werden die jüngeren Kinder in der kleinsten Bootsklasse (Opti) an den Segelsport herangeführt. Die Leistungen in der Segelausbildung werden hier vom StadtSportBund der Stadt Emden finanziell unterstützt. Waldeck vermeldete nun, dass die drei vorhandenen Liegeplätze auf dem Vereinsgelände vermietet sind. Auf diesem Gelände drehte auch vor kurzem ein Filmteam von „Emden TV“ (Edzard Wagenaar, Tobias und Reiner Bruns). Heraus kam ein sehr gelungener Beitrag über die sog. Meerfahrerrei. Durch interessante Filmsequenzen und Interviews wurde so ein authentischer und besonderen Eindruck vermittelt, was das Meerfahren früher und auch noch heute ausmacht. Im vergangenen Jahr wurden Wimpel des Deutschen Motoryachtverbandes an die bootsfahrenden Mitglieder ausgegeben, die in Verbindung mit der Mitgliedsbestätigung ein kostenloses Schleusen erlauben (aktuelle Gebühr: EUR 6,-/Schleusung). Hinsichtlich des zu fördernden Wassertourismus in unserer Seehafenstadt Emden, kann man diese Schleusengebühr durchaus kritisch sehen. Immerhin hat sie aber als positiver Nebeneffekt dem WSU ca. 10 Neumitglieder gebracht, mit jetzt 228 Mitgliederfamilien konnte der WSU seine Mitgliederzahlen damit konstant halten. Jetzt erinnerte Waldeck an die vielen sportlichen und geselligen Veranstaltungen der vergangenen Saison: Es wurden 4 Segelregatten durchgeführt, der Sommerspass „Alles was schwimmt auf’s Wasser“ war wieder ein voller Erfolg, ebenso die Lampionfahrt mit ca. 40 illuminierten und geschmückten Booten und das alljährliche Aalfest der Aalcrew. Erstmalig wurde ein „Herbstfest“ in „Endjers Landhaus“ gefeiert, auf dem DJ Rainer Meyenburg für Stimmung und Tanz sorgte. Den Abschluss der Saison bildete wieder die Weihnachtsfeier für Jung und Alt. Der Vorsitzende dankte an dieser Stelle allen Mitgliedern, die bei diesen Veranstaltungen mitgewirkt haben und nach der Corona-Zeit wieder zur Normalität im Vereinsleben beigetragen haben. Stellvertretend erhielten Peter Wolzen und Werner Müller für ihre gute Öffentlichkeitsarbeit (Homepage, soziale Medien, Presse) ein Präsent. Zum Ende des Vorstandberichtes ging Waldeck noch auf die erfolgte Restaurierung des kleinen Vereinsschuppens ein. Hier genehmigte die Mitgliedschaft seinerzeit einen Betrag in Höhe von EUR 15.000,-, durch diverse eingeworbene Zuschüsse lag der Eigenanteil des Vereins bei nur EUR 4.700,-. Der Vorsitzende dankte hier ausdrücklich dem StadtSportBund der Stadt Emden, dem Landessportbund Niedersachsen sowie der Toto-Lotto-Stiftung, die das ermöglicht haben.

Im seinem Bericht als Segelwart berichtete Jan Eesmann dann über die Aktivitäten rund um den Segelsport am Uphuser Meer in 2022 (Regatten, Ausbildung usw.). Durch eine hervorragende Kooperation und Zusammenarbeit mit den Segelvereinen am Kleinen Meer (Hieve) wurden z. B. 8 Kinder von dort am Uphuser Meer ausgebildet. Eesmann danke an dieser Stelle noch einmal Frau Dr. Ritter, die dem Verein eine „Europe“-Jolle spendete. Für die aktuelle Saison ist wieder ein umfangreiches Ausbildungsprogramm geplant, daneben sollen noch 4 Segelregatten ausgerichtet werden.


Jetzt standen die Finanzen auf der Tagesordnung, für die die Kassenwarte Okka Behrends und Jens Harberts zuständig waren. Harberts verlas den Kassenbericht und gab einen Einblick über Finanzen und Vermögenswerte. Das in 2022 unter dem Strich ein Minus stand, liegt daran, dass die Zuschüsse für die Schuppenrestaurierung erst in 2023 gebucht werden können. Letzlich konnte er aber eine solide und stabile Finanzlage des gemeinnützigen Vereins vermelden. Da die Kassenprüferinnen Britta Maibaum und Beate Heerma den Kassierern ein ordnungsgemässes Führen der Vereinskonten und Barkassen bestätigten, konnte die Versammlung der Kassenführung, Kassenprüfung und dem gesamten Vorstand für das vergangenen Geschäftsjahr einstimmig Entlastung erteilen. An dieser Stelle dankte der Vorsitzende Thomas Waldeck allen ehrenamtlichen Mitgliedern des Vorstandsteams mit einem vielsagenden Spruch: „Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird. Ehrenamt ist Arbeit, die unbezahlbar ist!“ Waldeck selbst wies noch einmal darauf hin, dass nach über 10 Jahren Vorstandsarbeit 2023 sein letztes Amtsjahr als 1. Vorsitzender sein wird.

Unter Punkt „Wahlen“ mussten in diesem Jahr die zweiten Vorstandspositionen gewählt werden. Da sich alle Amtsinhaber|innen bereit erklärt hatten, einer Wiederwahl zuzustimmen, wurden alle Posten praktisch en bloc einstimmig wiedergewählt, so dass sich der aktuelle Vorstand des WSU wieder wie folgt zusammensetzt:

1. Vorsitzender: Thomas Waldeck
2. Vorsitzender: Andreas Endjer
1. Kassiererin: Okka Behrends
2. Kassierer: Jens Harberts
1. Schriftführer: Jens Wemhörner
2. Schriftführer: Tim Waldeck
1. Segelwart: Jan Eesmann
2. Segelwart: Sven Visser
1. Jugendwartin: Anna Post
2. Jugendwartin: Luna Post

Nach 2 Jahren Tätigkeit muss Beate Heerma als Kassenprüferin zurücktreten. Als neuer Kassenprüfer wurde Gerrit van Schwartzenberg gewählt, der jetzt gemeinsam mit Britta Maibaum die Kasse prüfen wird.

Im nächsten Tagesordnungspunkt ging es um die Beschlussfassung zur Renovierung und Neuverkleidung des grossen Vereinsschuppens. Thomas Waldeck gab einen Überblick über den Ist-Zustand und erwähnte ein Angebot der Emder Tischlerei Weerts über ca. EUR 9.500,-, allerdings sind hier auch Eigenleistungen des Vereins erforderlich. Er stellte der Versammlung eine Baubudget in Höhe von EUR 12.000,- zur Wahl, dieser Vorschlag wurde einstimmig beschlossen.

Es folgte ein Ausblick auf die Saison 2023: Dienstags findet das Segeltraining des MAX-Gymnasiums durch Detlef Hillers statt, Mittwochs ist wieder Segeltraining für die Jüngsten, die von Jan Eesmann, Petra Borkowitz sowie Anna und Luna Post betreut werden. Alle weiteren Termine sind kürzlich in einem Terminflyer erschienen, der an alle Mitglieder verschickt wurde. Informationen zu Veranstaltungen und Regatten sind immer über Homepage, Facebook, Instagram und über Aushänge in den drei Schaukästen abrufbar.

Anträge zur Versammlung lagen nicht vor, so dass der Vorsitzende zum letzten Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ kam. Er verlas eine email von Ralf Eiklenborg, der über die Situation der beiden Schöpfwerke berichtete. Probleme macht z. Zt. das Schöpfwerk am Nordufer des Uphuser Meeres, das durch einen  technischen Defekt öfters die Pumpen grundlos startet. Desweiteren stellte Marika Endjer eine Idee vor, um gemeinsam mit älteren Mitgliedern eine sog. „Budenchronik“ zu erstellen. Interessierte Mitglieder treffen sich erstmalig am Mittwoch, 22.03.2023 um 15 Uhr in „Endjers Landhaus“.

Da keine Wortmeldungen und Anträge aus der Mitgliedschaft mehr vorlagen, konnte Thomas Waldeck die harmonische und interessante Mitgliederversammlung beschliessen. Den Abschluss bildete ein gemeinsames Mittagessen mit vom Verein gesponsorten Schnitzeln und Frikadellen und einem von Mitgliedern zusammengestellten Salatbuffet.

Winterspaziergang mit Grünkohlessen zum Saisonauftakt

Mit dem Winterspaziergang des Freizeit- und Wassersportvereins Uphuser Meer e. V. als Auftaktveranstaltung ist die neue Saison am Uphuser Meer eingeleitet worden. In diesem Jahr herrschten eigentlich ganz gute Wetterbedingungen, es war zwar kalt und stürmisch, aber trocken, sogar teils sonnig. Die ca. 60 Teilnehmer trafen sich nachmittags auf dem Parkplatz von „Endjers Landhaus“ an zwei Bollerwagen, die vom Festausschuss reichlich bestückt waren. Neben warmen und kalten Getränken vieler Art gab es auch noch einige Leckereien für Jung & Alt. Spaziert wurde auf einer Rundstrecke im Uphuser Hammrich, in jeder Kurve wurde traditionell eine Verpflegungspause eingelegt. Nach rund 2 Stunden war der Start-/Zielpunkt wieder erreicht und man kehrte ins mollig-warme „Endjers Landhaus“ ein, wo sich auch noch einige weitere Personen zur aktiven Gruppe gesellten, so dass Wirtin Marieka Endjer ein ‚volles Haus‘ verkünden konnte. Hier wurde den hungrigen Gästen ein zünftiges Grünkohlessen mit vielen Zutaten aufgetischt. Nach der reichhaltigen Mahlzeit wurden noch viele Gespräche geführt und auch das Tanzbein konnte noch bis weit nach Mitternacht geschwungen werden

Weihnachtsfeier am Uphuser Meer

Nachdem in 2020 eine Weihnachtsfeier coronabedingt nicht stattfinden konnte und in 2021 eine „Drive-In“-Version „open air“ auf die Beine gestellt wurde, konnte jetzt am vergangenen Sonntag wieder eine gemütliche Feier für Jung und Alt im warmen und festlich geschmückten Saal von „Endjers Landhaus“ stattfinden. Neben vielen Eltern, Grosseltern, Verwandten, Freunden und Bekannten hatten sich natürlich auch einige Kinder zu der Feier angemeldet, denn schliesslich hatte sich auch wieder der Weihnachtsmann angesagt. Nach der Begrüssung durch den 1. Vorsitzenden Thomas Waldeck und einem ersten gemeinsamen Weihnachtslied konnten sich die zahlreichen Gäste an einer gemütlichen Tee-, Kaffee- und Kakaotafel und an einem abwechslungsreichen Kuchenbuffet erfreuen, das von den Gästen selbst gebacken und zusammengestellt wurde. Und dann war es endlich soweit: Mit einem lauten Klingeln betrat der Weihnachtsmann den Saal. Die Kinder nutzten diese Gelegenheit, Gedichte und Lieder vorzutragen und ihren Wunschzettel der höchsten Stelle vorzulesen. Der Weihnachtsmann hatte seine Gitarre mitgebracht und sang mit den Kindern gemeinsam Lieder. Danach wurden den Kindern und auch allen Erwachsenen Geschenke überreicht. Nach der Bescherung und der Verabschiedung des Weihnachtsmannes wurden noch Weihnachtslieder gesungen und es gab zum Ausklang noch ein gemütliches Zusammensein.

 

"Aalregatta" als Abschluss einer erfolgreichen Saison

14 Jollen der Einhand-Klassen Finn-Dinghy (6), OK (5) und Laser (3) meldeten zur diesjährigen „Aalregatta“ des Freizeit- und Wassersportvereins Uphuser Meer e. V. (WSU), die nunmehr bereits zum 28. Male ausgerichtet wurde. Dieses Segelevent gilt traditionell als Saisonabschluss der hiesigen Einhandsegler, geplant waren 5 Wettfahrten an 2 Regattatagen, die Wettfahrtsleitung übernahmen Petra Borkowitz (WSU), Jutta Freund (WVE) und Sven Fischer (ESV).

Am ersten Regattatag fanden die Teilnehmer optimale äussere Bedingungen vor: Es herrschte trockenes, teils sonniges Wetter mit konstanten Winden um 3 Beaufort aus südlicher Richtung. Bei dieser Windrichtung kann die ganze Länge des kleinsten Emder Binnenmeeres ausgesegelt werden, entsprechend wurde somit auch ein Up-and-Down-Kurs ausgelegt. Aufgrund des guten Segelwetters entschied sich die Wettfahrtsleitung schnell, am ersten Tag schon 4 Rennen durchzuführen. In der Finn-Klasse konnte Vorjahressieger Uwe Kinast (WSU) alle 4 Wettfahrten teils souverän für sich entscheiden, dahinter platzierten sich nach spannenden Rennverläufen  Detlef Hillers (2x, WVE), Rainer Claassen (WSU) und Friedrich Müller (WVE) jeweils als Zweitplatzierte. Ähnlich ging es in der OK-Klasse zu: Hier gewann Hans-Jörg Fischer (ESV)  die erste Wettfahrt, die nachfolgenden Rennen dann aber mit teilweise grossem Vorsprung Jan-Dietmar Dellas (SLRV) vor Jan Eesmann (WSU) und Helmut Lömker (ESV) als Zweitplatzierte. Bei den Lasern teilten sich Titelverteidiger Bernd Rasenack (ZSK) und Rudof Freund (WVE) die Wettfahrtssiege und gingen somit punktgleich ins letzte Rennen. Zwischen den ersten vier Wettfahrten gab es eine verdiente Mittagspause, in der sich die Aktiven mit einer deftigen Bohnensuppe von „Endjers Landhaus“ stärken konnten. Zum Abschluss des ersten Regattatages trafen sich dann die Segler/innen mit einigen Gästen zu einem zünftigen Räucheraalessen im Vereinsschuppen des WSU. Bei diesem geselligen Zusammensein hatten die Segler u. a. auch ausreichend Möglichkeit, eventuelle knifflige Situationen auf dem Wasser zu diskutieren und zu klären.

Am zweiten Wettfahrtstag hatte der Wind gedreht und auch stark nachgelassen, er wehte jetzt aus westlicher Richtung mit nur noch 1-2 Beaufort. Nach einer Startverschiebung wegen „Flaute“  wurde ein Dreieckskurs ausgelegt und die Einhandjollen wurden zum letzten Mal auf den Kurs geschickt. Auch wenn der Wind nur recht schwach weht, müssen sich die Segler sehr konzentrieren, denn jeder kleinste taktischer oder seglerischer Fehler kann das Boot im Feld zurückfallen lassen. Die 5. und letzte Wettfahrt der „Aalregatta“ ist immer etwas besonderes, denn sie wird punktemässig doppelt gewertet und kann nicht als sog. „Streicher“ des schlechtestens Ergebnis genutzt werden. Eine besondere Schikane der „Aalregatta“, denn so können in nur einem Rennen alle bis dahin ersegelten Ergebnisse durcheinander geworfen werden. Opfer dieser Regelung wurde u. a. Kinast in der Finn-Klasse. Er gewann zwar am Vortag alle Wettfahrten, kam aber mit dem Schwachwind im letzten Rennen nicht ganz zurecht und fuhr nur als vierter. Profitieren konnte dadurch Hillers, der sich mit einem tollen Leestart gleich an die Spitze des Feldes setzte, diese auch nicht mehr abgab und vor Paul Zahn (WSU) und Müller die Ziellinie überquerte. Somit wurde Hillers Gesamtsieger vor Kinast, Müller und Claassen. In der OK-Klasse liess Dellas nichts mehr anbrennen und gewann auch die letzte Wettfahrt souverän vor Lömker und Fischer. In der Gesamtwertung lag somit Dellas vor Fischer und Lömker. Bei den Lasern gingen Rasenack und R. Freund punktgleich an den Start des letzten Rennens, das dann nach spannendem Verlauf Rasenack gewann, der damit seinen Vorjahressieg bestätigte und den Wanderpokal wieder mit nach Hause nehmen konnte. 

Sportlich waren alle Wettfahrten geprägt von Positionskämpfen und taktischen Manövern, es wurde an beiden Tagen ein anspruchsvoller Segelsport auf dem Uphuser Meer geboten, so dass alle Zuschauer voll auf ihre Kosten kamen. Bei der Siegerehrung auf dem WSU-Vereinsgelände bedankte sich die Wettfahrtsleiterin Petra Borkowitz bei allen Teilnehmern für den gebotenen tollen Segelsport und bei allen Helfern/innen für ihren Einsatz an Land und auf dem Wasser, um diese Regatta wieder so reibungslos durchführen zu können. Anschliessend verpackten die Aktiven ihre Boote und Segel für die jetzt anstehende Winter-Einlagerung. Mit der 28. „Aalregatta“ ist wieder eine erfolgreiche Saison am Uphuser Meer zu Ende gegangen. Neben einigen Segelregatten und vielen weiteren geselligen Veranstaltungen hat der Freizeit- und Wassersportverein Uphuser Meer e. V. auch wieder ein umfangreiches Kinder- und Jugendprogramm inkl. einer Segel-AG absolviert.

Neben dem Sport und der Geselligkeit gab es allerdings auch Grund zum trauern, denn vor einigen Tagen verstarb Georg Haskamp aus Ovelgönne mit 71 Jahren. Haskamp war lange Zeit erfolgreicher Vorschoter in der Korsoren-Klasse und danach jahrzehntelanger Wettfahrtsleiter des WSU auf dem Uphuser Meer. Zu seinen Ehren wehte der Vereinsstander an diesem Regattawochenende auf Halbmast und die Boote sowie die Start-/Ziel-Tonne wurden mit einem Trauerflor versehen. „RIP“ Schorsch!

Gesamtergebnis:

 Finn-Dinghy:

  1. Detlef Hillers (WVE, 9 Pkt.)
    2. Uwe Kinast (WSU, 11 Pkt.)
    3. Friedrich Müller (WVE, 14 Pkt.)
    4. Rainer Claassen (WSU, 20 Pkt.)
    5. Paul Zahn (WSU, 22 Pkt.)
    6. Sven Visser (WSU, 25 Pkt.)

OK:

  1. Jan-Dietmar Dellas (SLRV, 5 Pkt.)
    2. Hans-Jörg Fischer (ESV, 11 Pkt.)
    3. Helmut Lömker (ESV, 13 Pkt.)
    4. Jan Eesmann (WSU, 17 Pkt.)
    5. Marina Dellas (SLRV, 22 Pkt.)

Laser:

  1. Bernd Rasenack (ZSK, 6 Pkt.)
    2. Rudolf Freund (WVE, 8 Pkt.)
    3. Walter Freund (SCGM, 14 Pkt.)

Abkürzungen:

ESV     –  Emder Segelverein
SCGM  – Segel-Club Grosses Meer
SLRV   – Sail-Lollipop Regatta Verein Hooksiel
WSU    – Freizeit- und Wassersportverein Uphuser Meer
WVE    – Wassersportverein Emden
ZSK     –  Zwischenahner Segelklub

 

Bilder in der Galerie